Wiehnachten op Rezept - so hieß es am 24.11. im Binderhaus. Den ganzen Abend hatte Dr. Henning Kothe das lachende Publikum auf seiner Seite - ob im Gesang auf hochdeutsch oder den Sprachbeiträgen in Plattdeutsch. Da er ja als Arzt einen Kittel benötige und seinen vergessen habe, bat er um einen Leihkittel. Den erhielt er auch aus der Nachbarschaft - einen nicht mehr ganz jungen Veterinärkittel. Das sorgte für Heiterkeit - und er wurde während der gesamten Vorstellung nicht abgelegt.
Gnadenlos umgetextete Weihnachtslieder, Rocksongs und Schlager unterhielten ebenso wie die Vorstellung seiner "berufsbezogenen Weihnachtsgeschenke" und trieben so manchen Zuschauern die Lachtränen in die Augen. Wenn die Mangroven Laub- und Nadelbaumwälder ablösen würden, weil bei fortgeschrittenem Klimawandel die Meere bis ins Landesinnere reichten, könnte man ja gut "Oh Mangrovenbaum......" singen. Einen weiteren, ganz speziellen Mix boten angesungene Melodien eines Liedes mit dem Text eines ganz anderen Songs.
Die Problematik unterschiedlicher Ansichten zwischen Mann und Frau über die "Schönheit" eines Weihnachtsbaumes kam nicht zu kurz und auch nicht " weihnachtliche Familienintoleranz", Kochodysseen wegen familiärem Nahrungsförderalismus und vieles mehr. Sein Fazit: Alles in Allem sei Weihnachten ein soziologischer Schmelztiegel.
Nach gut 2 Stunden Vorstellung machten sich bestens gelaunte Zuschauer und Akteure wieder auf den Heimweg.