Am Sonntag Nachmittag nahmen schon früh die ersten Zuschauer Plätze im Binderhaus ein – in fröhlicher Erwartung der Lesung von Texten von Wilhelm Busch, Heinz Ehrhardt und Erich Kästner. Mit Kaffee und Kuchen und sich stetig füllendem Saal ließ sich die Wartezeit verkürzen. Am Ende waren es 50 Zuhörer, die die Künstler um 15 Uhr begrüßten. Die Vortragenden Sebastian Hebenbrock und Peter Stütz wurden von der versierten Gitarristin Catarina Mahnke begleitet – mal bei Versen mit Untermalung, mal als Zwischenklang.
Über Nachdenkliches „Kennst Du das Land wo die Kanonen blühen“, den Erlkönig, dem hervorragend mit der Gitarre begleitetem „Neujahrskonzert“ von Wilhelm Busch ging es munter quer über die Loreley in zwei Versionen, Märchen, Vierzeilern zu Tieren, Ritter Kunibert und Ritter Fips weiter. Auch ein kurzes Theaterstück von Heinz Ehrhardt „Der keusche Josef“ wurde zum Besten gegeben – genauso wie die Geschichte über eine Deutsche Eiche, die in die Baumschule gegangen ist. Manchmal dauerte es etwas länger bis die Pointe erfasst wurde, aber meistens gab es spontanes Schmunzeln und Gelächter.
Den Vortragenden mit viel Beifall gedankt.
Als Zugabe konnten die Gäste den Künstlern Seitenzahlen aus den Büchern von Ehrhard, Busch und Kästner zurufen, aus denen Sie dann noch Verse vortrugen. Danach verabschiedeten sich die gut gelaunten Gäste in den sonnigen Spätnachmittag.